(01.10.2024, 15:33)cubanpete schrieb: Ich hab die Index Daten seit 2012 und vergleiche sie laufend mit meinen verschiedenen Strategien. Für die Dividenden Strategie macht der Dow mehr Sinn:
S&P500 YTD 20.81%, XIRR 12.67%
Dow YTD 12.31%, XIRR 10.23%
Nasdaq 100 YTD 19.22%, XIRR 18.41%
MOFO Home YTD 19.63%, XIRR seit 2014 10.76%
Zockerstrategie YTD 18.8%, XIRR seit 2020 27.9%
Beide Strategien schlagen damit den entsprechenden Vergleichsindex, bin also zufrieden. Insbesondere da bei der MOFO Home Strategie die Performance nicht im Zentrum steht sondern die Vermeidung von Volatilität.
Hervorhebung durch mich...
Tatsächlich habe ich mich schon gefragt, warum du die Jahresrendite erfasst und abgleichst, die Volatilität aber nicht. Und gibt es nicht noch einen Aspekt, der für dich sehr relevant ist? Ich meine die Schwankungen der Dividendenzahlungen. @pjf hatte das in seinen Zusammenfassungen zumindest qualitativ erfasst (X Werte haben die Dividenden erhöht, Y hielten sie konstant und Z haben sie gekürzt).
Warum dieser Punkt zumindest für mich relevant ist? Diese Ausschüttungen tragen einen Grossteil meiner Lebenskosten. Ich habe das angestrebt, weil ich nicht in die Situation kommen wollte, irgendwann mal Positionen verkaufen zu müssen, um Cash für den Lebensunterhalt zu generieren, obwohl die Kurse vielleicht auch mal jahrelang im Keller sind und wir dadurch ins "sequence of return risk" geraten. Ich stimme dir zu, dass die Kursschwankungen von Dividendenzahlern zumindest in der Vergangenheit insgesamt nicht so ausgeprägt waren, wie bei nicht-Dividendenzahlern, aber sie existieren natürlich dennoch. Schwankungen von Dividendenausschüttungen hingegen können über ein Depot gesehen insgesamt erstaunlich gering sein und dadurch aus meiner Sicht eine optimale Cash Quelle für den Ruhestand sein.
Daher freue ich mich zwar, wenn die Kurse so bombig gut laufen wie in diesem Jahr, aber mein Selektionskriterium im Dividendendepot zielt eher auf einen über der langfristigen Inflationsrate steigenden aber ansonsten eher schwankungsarmen Dividendenstrom ab. Um auf die Benchmarkfrage zu kommen, die hier natürlich nur angestossen wurde, um zu zeigen, wer den größeren Haufen scheisst
: Hängt der geeignete Vergleich nicht stark davon ab, welche individuelle Ziele man mit seiner Aktienauswahl verfolgt? 2 % mehr Jahresrendite sind toll, wer hätte sich nicht gerne, aber was hilfts, wenn mit dem Vergleichsindex andere persönliche Ziele wie geringe Volatilität, minimale Schwankungen bei den Ausschüttungen oder eine bestimmte Dividendenrendite gar nicht erreicht werden können? Ich vergleiche Parameter meiner Anlagestrategien natürlich auch mit Indices und versuche, Verbesserungspotenzial zu finden. Ultimativ sind es aber die selbst gesetzten Ziele, die im Rahmen des eigenen Finanzplans erreicht werden müssen.