Frage zu G&V bei Optionen von IB

Kurzes Update:

Am vergangenen Dienstag hab ich meinen hoch negativen $-Kontostand auf 0 umgewandelt. Aktuell zahlt man 6,58% Zinsen, was erklärt warum meine EUR-Barmittel trotz regelmäßiger Einnahmen nur mäßig stiegen. Also wieder nett Lehrgeld bezahlt. Mal sehen wann der Schritt vom Newbie zum Amateur geschafft ist... 

@ancres
traden ist eine Frage des Zeithorizonts des Akteurs
Meine Erfahrungswerte:
Laufzeit: kurz(kf, std-Tage), mittel(mf bis 6 Mo), langfristig (lf bis 40 J.)

Depot 1: B/E vor 20 Jahren erreicht
kaufen + Dividende + Quellsteuer-Anteile zurückgeholt

Depot 2: B/E vor 4 Jahren erreicht
kapitalstarke Aktien + Sektor- u. Risiko optimiert

Depot 3: B/E nicht erreicht
Optionsdepot (nur Stillhalter)
Prämien (cashflow) orientiert mit ~ 1 % p.M.

Aktiengewinne gegen (G/V Verlustkonto) gutgeschrieben

die Ergebnisse einer Strategie hängt am Wissen, vom Konzept und vom Gusto (Emotion) ab.
Der Markt hat immer recht und die anderen sind nicht Schuld :-)

Das sind zusammengefasst für mich Ecksteine beim Traden.

Die Schwaben sagen: nichts zu sagen ist genug gelobt :-))

Wollte mich auch nochmal melden, nicht das jemand denkt ich hätte mein ganzes Kapital verzockt und man hört nie wieder was von mir. Also mir gehts gut. Und ja, bin etwas im Minus, nachdem ich jetzt 6 Monate „spiele“. Gemessen am Gesamtinvest sind es jetzt -3%. Nicht viel, aber ärgert mich natürlich trotzdem. Zum einen investiere ich sei 6 Monaten Zeit, und zum anderen wollte ich Geld verdienen, nicht verlieren. Überwiegend war ich im Optionshandel aktiv. Läuft auch soweit ganz gut, bis eben zu dem Punkt, wo man Strike Preise wählen muss, die unter dem Kaufpreis der Aktie liegen. Irgendwann wird die Aktie dann rausgenommen und die Gewinne sind dahin. Zusätzlich erschien es mir stets paradox gegen meine eigene Aktie zu wetten. Sprich gekauft für 103, Kurs fällt auf 95, und ich mache Call-Verkäufe für 98 und freue mich wenn die Aktie nicht (!) steigt. Irgendwie bescheuert. Naja dann gings weiter über den Aktienhandel, dass ist mir aber totlangweilig weil 0 Dynamik vorhanden ist. Sprich kaufen, dann warten, warten, warten… u.U. monatelang bis sich was tut. Jetzt hab ich für 60k€ Aktien im Depot, die seit Wochen daherdümpeln. Goldgräberstimmung kommt bei mir kaum auf. Kurzum, bin drauf und dran die ganze Börsengeschichte an den Nagel zu hängen. Hab mir irgendwie mehr davon versprochen. Bis Jahresende schaue ich mir das noch an, dann ist glaub ich Schluss im Karton.

Wollte mich auch nochmal melden, nicht das jemand denkt ich hätte mein ganzes Kapital verzockt und man hört nie wieder was von mir. Also mir gehts gut. Und ja, bin etwas im Minus, nachdem ich jetzt 6 Monate „spiele“. Gemessen am Gesamtinvest sind es jetzt -3%. Nicht viel, aber ärgert mich natürlich trotzdem. Zum einen investiere ich sei 6 Monaten Zeit, und zum anderen wollte ich Geld verdienen, nicht verlieren. Überwiegend war ich im Optionshandel aktiv. Läuft auch soweit ganz gut, bis eben zu dem Punkt, wo man Strike Preise wählen muss, die unter dem Kaufpreis der Aktie liegen. Irgendwann wird die Aktie dann rausgenommen und die Gewinne sind dahin. Zusätzlich erschien es mir stets paradox gegen meine eigene Aktie zu wetten. Sprich gekauft für 103, Kurs fällt auf 95, und ich mache Call-Verkäufe für 98 und freue mich wenn die Aktie nicht (!) steigt. Irgendwie bescheuert. Naja dann gings weiter über den Aktienhandel, dass ist mir aber totlangweilig weil 0 Dynamik vorhanden ist. Sprich kaufen, dann warten, warten, warten… u.U. monatelang bis sich was tut. Jetzt hab ich für 60k€ Aktien im Depot, die seit Wochen daherdümpeln. Goldgräberstimmung kommt bei mir kaum auf. Kurzum, bin drauf und dran die ganze Börsengeschichte an den Nagel zu hängen. Hab mir irgendwie mehr davon versprochen. Bis Jahresende schaue ich mir das noch an, dann ist glaub ich Schluss im Karton.

dann handelst du die falschen Aktien!!

es gibt doch sehr volatile Aktien, da geht es zweistellig hoch und runter und zwar täglich. Ich handle eher enge Werte mit geringer ATR und ziehe mir trotzdem jeden Monat ein paar Tausender raus. Kann also deine Aussagen nicht verstehen!

an der Börse geht es ums Geldverdienen und nicht um Action. Wenn du den Markt nicht schlägst, ja dann machst du irgendetwas verkehrt, dann kauf dir einen Etf und gut ist. Genieß dein Leben!

Muss wohl so sein wie du sagst. Ideal wäre wenn ich bei jemanden der nachweislich dauerhaft Erfolg an der Börse hat in die Lehre gehen könnte. Mich würde mal der Ansatz interessieren wie man ein paar Tausender monatlich mitnehmen kann. Aktuell bin ich der Meinung der Markt schlägt dich früher oder später immer. Zumindest im kurz- bis mittelfristigen Zeitraum. Ich kenne auch die Aktien die 2-stellig hoch und runter gehen. Das du da dauerhaft auf der Siegerseite stehst glaub ich aber nicht.Das ist flippern und geht auf Dauer nicht gut.ETF hab ich keinen Bock drauf, hatte über ein Dividendendepot nachgedacht aber mag die u.U. lange Bindung des Kapitals auch nicht wirklich. Überlege häppchenweise das Kapital über das Jahr verteilt in Festgeld anzulegen. Der Ertrag ist überschaubar, dafür risikolos. Bindung planbar. Aber wie gesagt bis Jahresende spiele ich noch weiter wenn gleich die Lust abnimmt.

Auf eigene GEFAHR!!!

Du brauchst: 

• das Orderbuch des Referenzmarktes (XETRA) 8wie das hier (https://aktienkurs-orderbuch.finanznachr...de/lha.htm) , bloß zeitnah => Interactive Brokers). 
  
• eine Aktie, die auf diesem Referenzmarkt A) relativ Markt-eng ist, B) von irgendeinem kleinen deutschen Investmenthaus als Specialist betreut wird und damit C) eine gefühlt hohe Vol hat, weil jeder Kauf sofort eine Bewegung erzeugt.  
  
• das Orderbuch dieser Aktie von irgendeiner Retail "Börse" (Börse Stuttgart oder Tradegate)
   

Praktisches Beispiel: schau dir für Lufthansa die Preisbildung an der XETRA und bei Tradegate an (Specialist ist hier BANKHAUS SCHEICH). 

Ein Ding namens "Order Flow Imbalance" (google it) auf XETRA ist ein guter Prediktor für das was auf TradeGate passieren wird, wenn die Sachen auseinander gehen. 
=> das ist auch nicht zu 100% sicher. Das klappt nur im Durchschnitt
=> mehr als ein paar 100 EUR kommen da im Monat nicht raus. Wenn du das für mehr als eine Aktie machst, kommst du eventuell auf 1-3 tausend EUR.  Minus Steuern und kosten für das Datenabo.

Ich habe das mal aus Langeweile nach einer Zahn OP gemacht. Würde ich meine Zeit nicht mit verschwenden.

Ancres

ohne Fleiß kein Preis!

you can't climb the ladder of success with your hands in your pockets.

Arnold Schwarzenegger

Sieht wirklich aus wie die PNL von einem HFT. Auf Wochen oder Monate aggregiert keinen net-loss. 

Sowas bräuchte ich in automatisiert :).

Gefällt mir dein Graph, Wolkenmann. Bliebe die Frage, nach welchen Kriterien du handelst? Indikatoren, Chartanalyse, Unternehmenszahlen, ….? Der Satz vom Arnold ist gut, ich wäre bereit bis zum Umfallen zu Arbeiten, wenn es sich lohnen würde. Am Einsatz scheitert es also definitiv nicht, eher an der richtigen Strategie, Auswahl, Kriterien etc. Ich bin eigentlich der Meinung ein Kopieren einer Strategie wird nicht viel bringen, jeder wird seinen Weg finden müssen.Mein Problem ist der fehlende Zugang. Ich dachte ich wüsste so langsam worauf ich zu achten hätte, aber irgendwie fruchtet das bislang nicht. Über ein paar praktische Beispiele würde ich mich freuen, wenngleich mir völlig bewusst ist, dass es eher die Regel ist Geld an der Börse zu verlieren als zu gewinnen…

@Ancres

wie ist denn deine Herangehensweise? Welche Aktien bzw. welches setup handelst du?

der Schlüssel zum Erfolg liegt in kleinen Positionen. Auch ich habe das am Anfang nicht verstanden und viel zu große Positionen gehandelt. Große Positionen verursachen große DD, ist alles nur eine Frage der Zeit. Zum Beispiel die 1%-Regel ist für mich der größte Humbug, der so im Internet kursiert, zumindest wenn man im kurzfristigen Bereich unterwegs ist, das ist einfach nur Nonsens.

aber viele Wege führen nach Rom. Man muss herausfinden, was für einen Charakter man hat. Was für ein Trader-Typ ist man? Ist man eher ungeduldig, dann bringt es nichts, sich mit swing trading oder Positionstrading zu beschäftigen.