Von wenigen Ausnahmen abgesehen hat Luxus seinen Reiz verloren, er weckt nicht mehr das Staunen, die Schönheit und das Verlangen, er ist zu gewöhnlich und zu leicht zugänglich geworden (ja, sogar Hermès).
Was stimmt nicht mit dem Luxus von heute, da viele Unternehmen im letzten Jahr Umsatzeinbrüche und sinkende Aktienkurse hinnehmen mussten?
📌Übermäßiges Vertrauen in China
📌 Logomüdigkeit = Markenverwässerung
📌 Vernachlässigung des Kundendienstes = schlechte Kundenbindung
📌 Luxusscham: Abneigung gegen die Zurschaustellung von Reichtum
📌 Ignorieren aufstrebender Märkte, z. B. Südostasien
📌 Abhängigkeit von Flagship-Stores: Diversifizierung erforderlich
📌 Keine Personalisierung: homogenes Angebot = Desengagement
📌 Sinkende Qualität: bei steigenden Preisen sinkt das Vertrauen, z.B. CHANEL
📌 Abhängigkeit von traditionellem Marketing: begrenzt Engagement und Reichweite
📌 Verbreitung von Fälschungen & Superfakes: steigende Akzeptanz
📌 Abgestandenes Storytelling: schwächt die emotionale Bindung zum Kunden
📌 Langsame digitale Akzeptanz: verpasste Gelegenheiten, die Generation Z anzusprechen, z. B. Omnichannel
📌 Unethische ökologische Fehltritte, z. B. zügellose Ausbeutung in Fabriken
📌 Verwirrte Strategie: Aufspaltung von UHNW- und aufstrebenden Käufern verwirrt die Markenidentität
📌 Abnehmende Handwerkskunst: Massenproduktion aus Profitgründen beeinträchtigt die Qualität, die Luxus definiert
📌 Mangelnde Innovation: Selbstgefälligkeit gegenüber vergangenen Erfolgen führt zu nachlassender Begeisterung der Verbraucher
📌 Schlechter Wert: Die Verbraucher fragen sich, wofür sie über den Namen hinaus wirklich bezahlen
📌 Erschwinglicher Luxus? Oxymoron, z.B. Streetwear (T-Shirts + Mützen für 1.500 $, Sandalen und Turnschuhe für 2.500 $!) Stopp!
📌 Vorrang des unmittelbaren Gewinns vor nachhaltigem Wachstum: „Das Glück wächst langsam, aber der Ruin ist schnell“ (Seneca)
📌 Überexpansion: Luxus an jeder Ecke? Nein, danke. Die Sättigung verwässert die Exklusivität und verwandelt Luxus in gewöhnlichen Einzelhandel
📌 Verstärkter Wettbewerb: neue/kleine Anbieter bieten bessere Produkte zu niedrigeren Preisen an, z. B. The Row, Goyard, Delvaux, Moynat, Joseph Duclos
📌 Anpassung an kurzfristige Trends statt Zeitlosigkeit: China, Wechsel der Kreativdirektoren, was gerade „angesagt“ ist, Prominentenwerbung und Influencer-Kollaborationen
📌 Illusion von Exklusivität: Entfremdung von Kunden, die sich nicht willkommen oder unterbewertet fühlen (ROLEX-Mitarbeiter in leeren Geschäften sagen den ganzen Tag „Sie können die Uhr ausprobieren, wenn Sie wollen, aber Sie können sie nicht bestellen und wir verkaufen sie nicht“)
Der Zauber und die Mystik des wahren Luxus sind verschwunden und die unbequeme Wahrheit, dass der meiste Luxus heute ein Betrug ist, voller falscher Versprechungen (Qualität, Seltenheit, Freude, Einfluss, Status) - erinnern Sie sich an Palessi?
Er ist allgegenwärtig, müde, selbstgefällig und uninspirierend geworden.
Viele Marken haben heute die Kunst perfektioniert, leichtgläubigen, zahlungskräftigen Kunden Mittelmäßigkeit in einer hübschen Verpackung zu verkaufen, mit dem einzigen Ziel, exorbitante Gewinne zu erzielen.
Mit einem kundenorientierten, innovativen und qualitätsorientierten Ansatz kann Luxus seine Exklusivität und Anziehungskraft zurückgewinnen und in einem wettbewerbsintensiven Markt gedeihen, in dem nicht mehr die Marken, sondern die Kunden das Sagen haben.
Luxusmarken: Erwachen Sie aus Ihrem Schlaf!
Autor:
Danny Younis
Executive Director | xStockbroker | Writer: Wine/Luxury/Film/Investing/Stocks
Wie die Menschen ihre Zeit verbringen - von gestern bis heute
Autsch. Das tut weh. Das habe ich mir dreimal angesehen. Dann habe ich gemerkt, dass ich online bin. Nutzen wir unsere Tage besser. Niemand wird dieses Leben mit dem Wunsch beenden, mehr Zeit online verbracht zu haben, aber wir werden uns wünschen, mehr Zeit mit denen verbracht zu haben, die uns wichtig sind.
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