RE: Bankers DGI-Portfolio | 24.05.2019, 17:05
@MrPassiv
Mit AMT ... HAST DU RECHT ... EIN ECHTES DICKSCHIFF .... gute Murmel
RE: Bankers DGI-Portfolio | 24.05.2019, 17:07
(24.05.2019, 16:51)Mr. Passiv schrieb: EDIT (=> MrPassiv! ): Ein richtig grosses, weltweites Dickschiff im REIT Becken wäre DIGITAL REALTY TRUST (DLR).
Ups, woran machst denn DAS fest??
SG
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RE: Bankers DGI-Portfolio | 24.05.2019, 17:09
... bei Welltower und Simon wäre ich mir auch ziemlich sicher... hab mich ja damals, vor langer Zeit, mal n bissi mit Reits beschäftigt.
War halt nicht alles schlecht damals :-)
__________________
Hat sich erledigt.
RE: Bankers DGI-Portfolio | 24.05.2019, 17:15
ok, ok
MrPassiv: ONE
Thor3: ZERO
DLR ist keine Pommesbude, wie Du schreibst, sei halt nur mal hier bemerkt weil Banker keine small/medium caps mag, jenseits der REIT Thematik.
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RE: Bankers DGI-Portfolio | 24.05.2019, 17:16
.. jepp.. Banker ist doch unser "Mindestens 10 Mrd. - Mann" .
Da fallen mir mehr Reits ein als ich Geld habe :-(
__________________
Hat sich erledigt.
RE: Bankers DGI-Portfolio | 24.05.2019, 19:29
Am Ende ist das so ein Bauchgefühlding bei mir. Ich habe selbst eine Immobilie, diese Assetklasse nimmt also in meiner „Gesamtvermögensrechnung“ einen hohen Anteil an. Ich habe beruflich sehr schlechte Erfahrungen mit geschlossenen wie auch mit offenen Immobilienfonds gemacht.
Mag sein, dass das mit REITs alles ganz anders ist. Kann wirklich gut sein. Ich habe mich nicht ins Detail mit dieser Anlageklasse beschäftigt. Vielleicht sollte ich das tun, damit ich besser darüber denke. Aber es gibt für mich keine Notwendigkeit dafür.
Ich hatte und habe mit meinem Depot das Ziel, an weltweit agierende großen erfolgreichen Unternehmen zu partizipieren. Die Produkte herstellen oder Dienstleistungen anbieten, in deren Welt diese Unternehmen marktführend oder herausragend sind. In diesen Ansatz passen keine Utilities und keine REITs. Bei Utilities denke ich langsam um, aber ich bin immer noch nicht überzeugt. Ich habe aber tatsächlich das Gefühl, dass ich etwas verpasse, in dem ich diese Anlageklasse ignoriere. Das Manko, dass diese Energieversorger nur sehr regional agieren, schreckt mich aber immer noch sehr ab. Bei allen. Auch bei NEE im übrigen.
Bei REITs habe ich persönlich kein gutes Gefühl (mag irrational sein, mir egal) und auch überhaupt nicht das Bedürfnis daran etwas zu ändern.
Mein „Tick“ geht ja sogar so weit, dass ich eine Abneigung gegen Aktien von Unternehmen habe, die nicht direkt Produkte herstellen. Mal klassische Dienstleister wie Bank (JPM), Telekommunikation (T) oder Krankenversicherung (UNH) ausgenommen (das sind für mich auf eine Art und Weise auch „Produkte“) habe ich nur produktherstellende Unternehmen im Portfolio.
Ich meide zum Beispiel Retailer. Ich würde nie auf die Idee kommen mir WMT ins Depot zu holen. Vermutlich auch nicht HD oder LOW. Ich hadere ja sogar mit MCD aus eben diesem Grund. Auch CVS zum Beispiel - nichts für mich. Ich will nicht die Apotheke, die die Pillen verkauft. Ich will denjenigen, der die Pillen herstellt!
Solche Unternehmen, die eine Art „Plattform“ anbieten um Kunden Produkte zu verkaufen, die nicht von ihnen sind, sind in meinen Augen austauschbar. Ok, das mag auf MCD nicht zutreffen, da es ja schon MCD-Produkte sind. Aber das ist auch eine Besonderheit (Franchise).
Mag sein, dass sich meine Denkweise ändert mit der Zeit. Vor allem wenn mir das Anlageuniversum ausgeht. Aber bisweilen ist das so meine Denke. Jeder hat einen anderen Ansatz. Es gibt auch viele Gründe anders zu denken als ich.
Aber ja - auch wenn das mit REITs jetzt nicht im Speziellen was zu tun hat - das ist mein Ansatz.
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RE: Bankers DGI-Portfolio | 24.05.2019, 19:34
Ich sehe da einige Widersprüche. Amazon macht immer noch einen Großteil des Umsatzes als Retailer .. Die Zulieferer sind austauschbar, Amazon eher weniger.
Mir ist auch eine CVS, die als Full-Service-Anbieter ausgebaut wird, wesentlich lieber als die meisten Pharma-Buden, die ein erhebliches Entwicklungs-Risiko bieten. Die Entwicklung neuer Produkte wird immer teurer und ist enorm riskant.
Gegen Finanz-Titel habe ich mehr Vorbehalte. Siehe Banken-Krise. Auch sehe ich die Gefahr, dass Fin-Tecs denen ganz schnell den Hahn zudrehen.
Aber jeder so wie er will.
RE: Bankers DGI-Portfolio | 24.05.2019, 19:36
(24.05.2019, 17:01)bimbes schrieb: (21.05.2019, 12:06)Banker schrieb: Meine engere Watchlist aktuell:
9 davon sind im Portfolio.
Wie schätzt Du Diageo, Nestle, SJM ein?
Sind im Depot, ich kann nicht klagen
Das klingt doch gut. Wenn ich das Kapital hätte, würde ich auch einfach alle aus der Watchlist ins Depot legen und gut ist. Nur habe ich das Kapital nicht und muss auswählen.
Diageo fiel bei mir immer wieder raus, weil ich die Großbritannien als Nation ausgeschlossen habe. Brexit, politische Unsicherheit, GBP-Wechselkurs ... die Entschädigung von Diageo mit einer Dividendenrendite von nur noch um die 2% war mir bislang zu mickrig.
SJM war mir bislang immer noch etwas zu klein und unbedeutend, da ist es gegenüber den anderen Consumern, die ich noch auf meiner Warteliste habe, bislang immer durchs Raster gefallen. CL, PEP, CLX, HRL würde ich da eher bevorzugen.
Nestle ist tatsächlich DAS Unternehmen, das ich gerne noch im Depot hätte. Passt genau und muss eigentlich auch zu mir. Aber die steuerliche Situation mit den Erträgen aus der Schweiz schreckt mich ab. Der Abzug ist zu hoch, meine Erträge pro Depotposition aber auch nicht so wahnsinnig groß, als das sich der Aufwand und die Kosten für das Rückfordern der Quellensteuer lohnen würde. Daher habe ich da immer wieder von Nestle abgesehen.
Aber im Grunde absolut mein Unternehmen und ich trauere über die steuerliche Situation.
RE: Bankers DGI-Portfolio | 24.05.2019, 19:45
(24.05.2019, 19:34)Guhu schrieb: Ich sehe da einige Widersprüche. Amazon macht immer noch einen Großteil des Umsatzes als Retailer .. Die Zulieferer sind austauschbar, Amazon eher weniger.
Mir ist auch eine CVS, die als Full-Service-Anbieter ausgebaut wird, wesentlich lieber als die meisten Pharma-Buden, die ein erhebliches Entwicklungs-Risiko bieten. Die Entwicklung neuer Produkte wird immer teurer und ist enorm riskant.
Gegen Finanz-Titel habe ich mehr Vorbehalte. Siehe Banken-Krise. Auch sehe ich die Gefahr, dass Fin-Tecs denen ganz schnell den Hahn zudrehen.
Aber jeder so wie er will.
Bei Pharma kann man tatsächlich geteilter Meinung sein. Ich würde mich auch nur in große Unternehmen wagen. Daher käme ABBV auch für mich nicht in Frage, wo 60% des Umsatzes an einem Produkt hängen dessen Patent auch noch demnächst ausläuft und man sich nicht sicher sein kann, ob es das umsatzbringende Nachfolgeprodukt wirklich geben wird.
Die Qualität eines Pharmaunternehmens kann man an der Zulassungspipeline erkennen. Pfizer zum Beispiel dürfte in der Zukunft relativ wenig Probleme haben. Stark diversifiziert. Keines der Ankerprodukte ist für >10% des Umsatzes zuständig. Starke Produktpipline. Ohne jetzt über spezifisch das Unternehmen zu sprechen ist das für mich keine „Pharmabude“ sondern ein ausgewogenes, langfristig erfolgreiches Unternehmen. Aber da gibt es im Pharma- und vor allem im Biotechbereich natürlich ganz andere.
Aber nimm die Consumer. Ich will nicht die Supermarktkette, und sei es auch die weltweit größte, die in ihren tollen Läden Coca Cola, Windeln, Zahnpasta und Toilettenpapier verkauft und damit ihr Geld verdient. Ich will direkt das weltweit größte Unternehmen, das die Cola herstellt, oder die Windeln oder Zahnpasta oder oder oder ... you name it.
Amazon kann man drüber streiten. Diese Plattform ist sicher das herausragende Beispiel unserer Zeit. Aber für meinen Investingansatz ist das nichts. Ich möchte langfristig investieren. Ich bin mir sicher, dass es die Cola, die Windeln und die Zahnpasta für immer geben wird. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie in DIESER Apothekenkette, in DIESEM Supermarkt oder auf DIESER Onlineplattform vertrieben werden. Also wozu darauf wetten? Beteilige ich mich doch einfach am Produktgeber.
Was Banken angeht teile ich deine Skepsis. Ich bin selbst in diesem Bereich tätig und beschäftige mich mit der Branche sehr stark. Würde mir auch nicht einfallen, mich an kleineren Banken zu beteiligen. Völlig egal was für einen tollen Track-Record sie haben. Aber zur Beimischung wollte ich das größte Insitut dabei haben. Mit JPM habe ich das gemacht. Aus den Financials habe ich sonst nur noch Blackrock als größer Assetmanager der Welt, der mir attraktiv erscheint. Alles andere würde ich Stand heute meiden.
RE: Bankers DGI-Portfolio | 25.05.2019, 12:53
(24.05.2019, 19:36)Banker schrieb: Diageo fiel bei mir immer wieder raus, weil ich die Großbritannien als Nation ausgeschlossen habe. Brexit, politische Unsicherheit, GBP-Wechselkurs ... Diageo ist ein multinationales Unternehmen, das sicher weniger als 10% seiner Umsätze und Gewinne in UK erzielt. Mit Abstand größter Markt sind die USA.
Und wenn du auf ein Unternehmen stehst, dessen Produkte eine bedeutende Marktstellung haben, dann bist du hier sicher gut aufgehoben (u.a. 7 der 20 weltweit meistverkauften Spirituosen):
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