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Bankers DGI-Portfolio
#51
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

(19.02.2019, 13:47)Kaietan schrieb: Enbridge wäre vielleicht noch eine Überlegung wert. Größtes Pipeline-Netzwerk für Öl und Gas. Ziemlich gut planbare Umsätze. Recht hoher Schuldenstand aufgrund der jüngsten Akquisitionen, aber mit zuletzt deutlich erkennbaren Reduzierungs-Schritten in die geplante Richtung. Die haben ihre diversen MLPs inzwischen alle wieder eingesammelt, starten mit einer aktuellen Dividendenrendite von über 6%, haben für die kommenden 2 Jahre schon eine jeweils 10%ige Erhöhung angekündigt und werden sich danach wohl auf ca. 5% Plus einpendeln (so der Plan). Was meiner Meinung nach auch bei einer langfristigen Planung  total OK ist, wenn man von dem hohen Level startet. 


Selbst wenn eine 2% Dividendenrendite jährlich immer um 20% gesteigert würde, braucht man immerhin fast 15 Jahre, um damit akkumuliert genau so viel Dividenden einzusammeln wie mit einem 6% Titel, der die Ausschüttung immer "nur" um 5% steigert. Und 12 Jahre, wenn der 6%er die Dividende einfach nur konstant hält. Und wenn man die Dividenden reinvestiert, dauert es noch länger. So weit die Theorie... ;-)

Nur um mich nochmal zu vergewissern... Enbridge sitzt glaub ich auf den Caymans oder so und ist daher quellensteuerfrei oder? Hab jetzt schon öfter von dem Unternehmen gelesen und wäre eventl. als Beimischung ganz interessant.

Beste Grüße
#52
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

Vielen Dank für eure konstruktiven Einschätzungen.

Zu Enbridge habe ich noch gar keine abschließende Meinung. Die hatte ich mir mal angeschaut, aber dann nicht weiter verfolgt.

Das Argument, ich habe keine Utilities und deshalb würde sich das anbieten, ist durchaus richtig. Mein Consumer Anteil beträgt aktuell 45%, würde der nächste Titel ebenfalls aus dem Segment kommen, läge er bei ungefähr 49%. Das wäre vermutlich schon der maximal mögliche Anteil. Von einer ordentlichen Sektordiversifikation kann man dann sowieso nicht mehr sprechen. Das stimmt. Ein deutliches Übergewicht zu den Consumern kann ich aber verkraften. Darauf ist das Portfolio auch angelegt.

Nichts desto trotz Utilities:

Auf der CCC-Liste sind 13 Utilities, die meine Kriterien erfüllen, wenn ich die 20 Jahre Dividendensteigerungen außen vor lasse. Das wären:
PPL
D
SO
DUK
AEP
PEG
WEC
DTE
SRE
ES
XEL
NEE

Mit Filter "größer gleich 20 Jahre Dividendensteigerungen" kommt man auf die sehr begrenzte Anzahl von 3 Unternehmen: ED, ES, NEE.

Die vollständige Aufzählung aller 13 Utilities ist absteigend nach Dividendenrendite sortiert.  PPL und D am stärksten mit 5,24% und 5,22% aber auch den schwächsten Wachstumsraten. NEE mit 2,48% die deutlich niedrigste Dividendenrendite, aber auch die höchsten Steigerungsraten in der jüngeren Historie (5 Jahre).

Vorgeschlagen waren hier WEC und NEE. WEC mit Dividendenrendite und Dividendenwachstumsraten im gesunden Mittelfeld.

An Utilities finde ich immer schwierig, dass sie so klein sind. Also klein im Sinne von sehr regionales Gebiet. Natürlich ist es das Wesen der Utilities, das ist mir schon klar. Und eine NEE mit 88 Mrd. USD oder D mit 52 Mrd. USD Market Cap ist nicht wirklich klein. Aber es ist halt kein globaler Champion, wie ich ihn sonst im Depot habe.

Danke schon mal für den Gedankenanstoß! Tup
#53
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

Einen Gedanken, den ich noch nicht weiter verfolgt habe, ist der Sektor Healthcare.

Hat da jemand Ideen in defensive große dividendenstarke Unternehmen zu gehen?
Habe im Bereich Healthcare bislang lediglich Johnson&Johnson und Sanofi.
#54
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

(19.02.2019, 20:13)Banker schrieb: Einen Gedanken, den ich noch nicht weiter verfolgt habe, ist der Sektor Healthcare.

Hat da jemand Ideen in defensive große dividendenstarke Unternehmen zu gehen?
Habe im Bereich Healthcare bislang lediglich Johnson&Johnson und Sanofi.

UNH, MDT, ABT, CVS, SYK, MRK
#55
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

(19.02.2019, 16:01)DalaiLamer schrieb: Nur um mich nochmal zu vergewissern... Enbridge sitzt glaub ich auf den Caymans oder so und ist daher quellensteuerfrei oder? 

Nein. Enbridge Inc. ist ein kanadisches Unternehmen mit Sitz in Calgary.
#56
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

(20.02.2019, 10:01)Kaietan schrieb:
(19.02.2019, 16:01)DalaiLamer schrieb: Nur um mich nochmal zu vergewissern... Enbridge sitzt glaub ich auf den Caymans oder so und ist daher quellensteuerfrei oder? 

Nein. Enbridge Inc. ist ein kanadisches Unternehmen mit Sitz in Calgary.

Also 15% Quellensteuer.
#57
Photo 

RE: Bankers DGI-Portfolio

(19.02.2019, 15:47)Thor3 schrieb: Du hast die nicht auf Deiner watchlist, aber schau Dir mal NEXTERA ENERGY (NEE) an.

Dividendensteigerungen seit 24y
Dividendenrendite ca. 2,6% (nach jüngster Steigerung von 12,6%)
beta 0,3
market cap 88 Mrd$
SSD score 98/100

im Wachstumsmarkt (1) erneuerbare Energie und (2) vorallem Florida. 

NEE ist meine größte Position Kapital investiert und Dividendeneinkommen!
Meiner Meinung nach ein wirklich gutes Unternehmen. Aber die aktuell doch sehr hohe Bewertung schreckt mich zumindest derzeit ab. Klar, Qualität hat ihren Preis - aber seit 2017 liegen wir beim KGV über 23. In den Jahren vor 2015 pendelte der Wert um ein KGV von ca. 16. Damals gab es auch mal eine Dividendenrendite von fast 4%. Davon sind wir aktuell natürlich weit entfernt.
#58
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

(20.02.2019, 10:12)Banker schrieb:
(20.02.2019, 10:01)Kaietan schrieb:
(19.02.2019, 16:01)DalaiLamer schrieb: Nur um mich nochmal zu vergewissern... Enbridge sitzt glaub ich auf den Caymans oder so und ist daher quellensteuerfrei oder? 

Nein. Enbridge Inc. ist ein kanadisches Unternehmen mit Sitz in Calgary.

Also 15% Quellensteuer.
Ja. Wird bei meiner Bank meiner Meinung nach exakt so gehandhabt wie die US-Werte. Also "automatisch" volle Anrechnung auf die deutsche Steuer.
#59
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

@Dalai Lamer

Ich glaube, dass Du Enbridge mit Brookfield verwechselst?

Konditionen und Besteuerung
Sehr erfreulich aus Sicht heimischer Anleger ist die Tatsache, dass es sich bei BEP um ein Einzelunternehmen, also eine gewöhnliche Aktie handelt, die an gleich zwei Börsenplätzen sehr liquide gehandelt wird. Somit dürfte dieser Hochdividendenwert ohne technische und regulatorische Einschränkungen – Stichwort: MiFID II – bei jedem gängigen Broker zu ordern sein. Gerade die Handelskosten für die NYSE bewegen sich bei den preissensiblen Instituten im zu vernachlässigenden Bereich. Weitere Gebühren fallen für Anleger nicht an.

Was das leidige Thema Quellensteuern angeht, haben Anleger in diesem Fall ebenfalls die Qual der Wahl. Wer das Unternehmen an der US-amerikanischen NYSE kauft zahlt gemäß dem Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen den USA und Deutschland maximal 15 Prozent Quellensteuer. Maximal deshalb, da aufgrund der Gesellschaftsstruktur einschließlich des juristischen Sitzes der Gesellschaft meist weniger anfällt. Wer hingegen das Papier an der kanadischen TSX erwirbt zahlt gemäß DBA zwischen Kanada und Deutschland 25 Prozent Quellensteuer.

Das liegt daran, dass BEP auch aus steuerrechtlichen Gründen als Trust firmiert, was an dem Zusatz „.UN“ hinter dem Börsenkürzel zu erkennen ist. Erläutert habe ich diesen Sachverhalt ausführlich in einem früheren Blogbeitrag. In beiden Fällen können in Deutschland veranlagte Investoren die gezahlte Quellensteuer in voller Höhe mit der Abgeltungssteuer verrechnen, was beim kanadischen Titel auf ein Nullsaldo hinausläuft. Käufer des US-amerikanischen Pendants sichern sich hingegen einen (kleinen) Liquiditätsvorteil.

Wie eingangs erwähnt wird eine YieldCo im Gegensatz zu vielen anderen Instrumenten aus dem Bereich der Hochdividendenwerte auf Ebene des Unternehmens ganz regulär besteuert. Dem wirkt BEP im Heimatland Kanada, die operative Zentrale befindet sich in Toronto, durch die Rechtsform – das Unternehmen firmiert als Trust – sowie die Holdingstruktur mit juristischer Zentrale in Hamilton, BERMUDA, entgegen. Zudem ist BEP in einem durchaus förderfreudigen Umfeld tätig, welches je nach Land direkte oder indirekte Unterstützung in Form von beispielsweise Steuererleichterungen beziehungsweise Subventionen erfährt. Beides werden die cleveren Vertragsstrategen von BEP zu nutzen wissen."


https://nurbaresistwahres.de/cashtes...able-partners/


War mal Thema "drüben" im alten board mit Mr. Passiv!  Tup

https://www.aktienboard.com/forum/forum/...hre/page10
#60
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

(20.02.2019, 10:52)Thor3 schrieb: @Dalai Lamer

Ich glaube, dass Du Enbridge mit Brookfield verwechselst?

Konditionen und Besteuerung
Sehr erfreulich aus Sicht heimischer Anleger ist die Tatsache, dass es sich bei BEP um ein Einzelunternehmen, also eine gewöhnliche Aktie handelt, die an gleich zwei Börsenplätzen sehr liquide gehandelt wird. Somit dürfte dieser Hochdividendenwert ohne technische und regulatorische Einschränkungen – Stichwort: MiFID II – bei jedem gängigen Broker zu ordern sein. Gerade die Handelskosten für die NYSE bewegen sich bei den preissensiblen Instituten im zu vernachlässigenden Bereich. Weitere Gebühren fallen für Anleger nicht an.

Was das leidige Thema Quellensteuern angeht, haben Anleger in diesem Fall ebenfalls die Qual der Wahl. Wer das Unternehmen an der US-amerikanischen NYSE kauft zahlt gemäß dem Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen den USA und Deutschland maximal 15 Prozent Quellensteuer. Maximal deshalb, da aufgrund der Gesellschaftsstruktur einschließlich des juristischen Sitzes der Gesellschaft meist weniger anfällt. Wer hingegen das Papier an der kanadischen TSX erwirbt zahlt gemäß DBA zwischen Kanada und Deutschland 25 Prozent Quellensteuer.

Das liegt daran, dass BEP auch aus steuerrechtlichen Gründen als Trust firmiert, was an dem Zusatz „.UN“ hinter dem Börsenkürzel zu erkennen ist. Erläutert habe ich diesen Sachverhalt ausführlich in einem früheren Blogbeitrag. In beiden Fällen können in Deutschland veranlagte Investoren die gezahlte Quellensteuer in voller Höhe mit der Abgeltungssteuer verrechnen, was beim kanadischen Titel auf ein Nullsaldo hinausläuft. Käufer des US-amerikanischen Pendants sichern sich hingegen einen (kleinen) Liquiditätsvorteil.

Wie eingangs erwähnt wird eine YieldCo im Gegensatz zu vielen anderen Instrumenten aus dem Bereich der Hochdividendenwerte auf Ebene des Unternehmens ganz regulär besteuert. Dem wirkt BEP im Heimatland Kanada, die operative Zentrale befindet sich in Toronto, durch die Rechtsform – das Unternehmen firmiert als Trust – sowie die Holdingstruktur mit juristischer Zentrale in Hamilton, BERMUDA, entgegen. Zudem ist BEP in einem durchaus förderfreudigen Umfeld tätig, welches je nach Land direkte oder indirekte Unterstützung in Form von beispielsweise Steuererleichterungen beziehungsweise Subventionen erfährt. Beides werden die cleveren Vertragsstrategen von BEP zu nutzen wissen."


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Ahh! Genau das wars. Danke dafür..! Tup


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