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Bankers DGI-Portfolio
#21
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

(29.11.2018, 10:18)Banker schrieb:
(29.11.2018, 10:10)Blaues Hufeisen schrieb: Vielen dank Tup
Schöne Auswahl - aber doch sehr USD lastig.

Hast du die USD Titel an deutschen Börsen in EUR oder in Übersee erworben?
Du kaufst jeweils einmalig einen Wert oder gibt es da Ideen zukünftig nachzukaufen?

Mein Depot hat zur Zeit folgende Werte:
Apple
Coca Cola
Daimler
Deutsche Lufthansa
Deutsche Telekom
Volkswagen

AT&T steht als nächster Wert auf der Watchlist ganz oben Wink

Momentan befinde ich mich mit meinem Depot noch im Aufbau. Wie man an den Kaufdaten sieht habe ich erst in diesem Jahr angefangen, das zur Verfügung stehende Kapital in die DGI-Strategie umzuschichten.

Ich bin mit meinen 12 Titeln zufrieden, möchte im Ergebnis etwas an die 20 unterschiedliche Unternehmen im Portfolio haben. Von daher: ja, ich kaufe aktuell ein Unternehmen wenn das entsprechende Kapital zur Verfügung steht. Nachkäufe gibt es aktuell noch nicht.

Ich lege Wert auf große Tanker, die verlässlich Dividendenwachstum gewährleisten. Das findet man überwiegend in den USA. Das USD-Übergewicht stört mich nicht. Fällt der EUR/USD kriege ich mehr von meinen Dividenden ausgeschüttet, steigt der EUR/USD kann ich günstiger die Unternehmen einkaufen. Win-Win. Wink

Die Aktien kaufe ich i.d.R. via XETRA bei meiner heimischen Bank.

Habe auch dieses Jahr begonnen und überwiegend wird via Sparplan eingekauft. Einzelne größere Käufe sind nicht ausgeschlossen Irony
Achja und Borussia Dortmund liegt im Depot, aber ist reine #echtliebe Biggrin Wonder Irony Firstprize
#22
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

Ich habe heute mein Depot um einen weiteren Wert ergänzt. Nach kurzen und intensiven Gedanken habe ich mich dazu entschieden meinen ursprünglichen defensiven Ansatz weiter fortzuführen und haben einen Titel von meiner engeren Watchlist gekauft: Kimberly-Clark Corp. (KMB) Tup


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#23
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

(30.11.2018, 14:23)Banker schrieb: Ich habe heute mein Depot um einen weiteren Wert ergänzt. Nach kurzen und intensiven Gedanken habe ich mich dazu entschieden meinen ursprünglichen defensiven Ansatz weiter fortzuführen und haben einen Titel von meiner engeren Watchlist gekauft: Kimberly-Clark Corp. (KMB) Tup

Kimberly-Clark ist ein weltweit tätiger Konsumgüterriese, der seine Produkte (Handtücher, Papiertücher, Windeln, Hygiene-Artikel, etc.) in 175 Ländern vertreibt. In rund 80 Ländern sind sie Marktführer oder Platz 2 in ihrem Segment. In der Welt von uns DGI-Investoren dürfte KMB ein gängiger Name sein.

KMB zahlt aktuell eine Dividende von 4 USD per share pro Jahr und hat damit aktuell eine Dividendenrendite von 3,5%. Sie zahlen seit 84 Jahren durchgehend Dividende und haben seit 46 Jahren in Folge ihre Dividende erhöht. Im Schnitt der letzten fünf Jahre um 6,5% p.a.. Sie zahlen aktuell rund 60 bis 70% ihres FCF an Dividende aus.

Ihre grundsätzliche Geschäfts- und Finanzstrategie sieht vor, pro Jahr 3 bis 5% organisches Umsatzwachstum zu erzielen. Das konnten sie nicht immer erreichen, aber sie wachsen noch beständig. Adjusted EPS-Wachstum wird im mittleren bis hohen einstelligen Bereich dauerhaft angestrebt, das Dividendenwachstum soll sich grundsätzlich am EPS-Wachstum orientieren.

KMB wurde im historischen 10-Jahresschnitt mit einem durchschnittlichen KGV von 17,4 gehandelt und liegen aktuell mit den prognostizierten 2018er Werten bei um die 15. KMB ist rezessionsresistent. Im Zeitraum von 2007 bis 2009 gingen die earnings-per-share nur um 4,5% zurück.

Meine grundsätzliche Portfoliostrategie basiert darauf, mit defensiven großen verlässlichen dividendenstarken Unternehmen langfristig Vermögen aufzubauen. Ich bin überzeugt, dass KMB da gut hinein passt.
#24
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

In Europa sieht man das nicht sehr oft, aber im Ausland ist mir das oft passiert:

Im Restaurant steht ein grosser Serviettenspender auf dem Tisch, Aufschrift: Kimberley Clark. Auf der Toilette ebenfalls ein grosser Papierspender, Aufschrift ebenfalls Kimberley Clark. Da wusste ich, die verdienen Geld beim Essen und beim GegenteilTup
#25

RE: Bankers DGI-Portfolio

Die wachsen aber kaum, deswegen kommen die bei mir nicht ins Depot. Und ohne Wachstum ist die Dividende zu niedirg.
#26
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

Bei einer DGI Strategie geht es nicht um das Wachstum sondern um die Sicherheit. In praktisch allen Ländern der Welt werden diese Produkte täglich gebraucht. Wenn das Wachstum also im Bereich des weltweiten BIP Wachstums liegt bin ich zufrieden.

Das einzige Problem bei solchen Firmen sind idiotische Management Entscheidungen wie bei IBM oder General Mills, die das Geld mit vollen Händen zum Fenster hinaus werfen für seltsame Zukäufe. Bei KMB ist so etwas zum Glück (noch) nicht passiert, hoffen wir mal es bleibt dabei.

Für aggressives Wachstum gibt es andere Strategien die besser funktionieren.
#27

RE: Bankers DGI-Portfolio

@Banker Tolles Portfolio, verfolge ja eine ähnliche Strategie wie du und ein paar Überschneidungen zeigen sich auch in unseren Depots.

Wie siehst du die Eigenkapitalquote von Kimberly-Clark?
#28
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

Das Verhältnis von Schulden und Eigenkapital ist bei solchen Konsumgütergiganten, die im großen Maß eigene Aktien zurück kaufen häufig auf den ersten Blick besorgniserregend.

Auch bei KMB ist das so. In der 2017er Bilanz weisen sie 882 Mio. USD Total Stockholders Equity aus und 6.472 Mio. USD langfristige Schulden. Selbst das Verhältnis vom Eigenkapital zu den kurzfristigen Schulden erscheint erschreckend. 953 Mio. USD sind Debt payable within one year.

Die Verwendung von Fremdkapital bringt natürlich immer Risiken mit sich. Es braucht ein Management, das damit umgehen kann. Wichtig in erster Linie ist für mich da die Möglichkeit, die Zinslast aus dem Free Cashflow tragen zu können. Daran kann man auch ablesen, ab wann Fremdkapital zum Problem werden kann.

KMB hatte Q3/2018 8,6 Mrd. USD Fremdkapital ausstehend und hat dafür laut dem 10-Q-Bericht 198 Mio. USD interest expense ausgegeben. Macht eine weighted average interest rate von 3,1%. Daran sieht man auch den Einfluss der langjährigen Niedrigzinsphase. Die FCF-Situation von KMB ist aber so auskömmlich (nach Dividenden), dass die weighted average interest rate auf 15% steigen müsste, damit die Zinszahlungen nicht mehr vom Free Cashflow gedeckt wären. Soviel also erstmal zur Zinstragfähigkeit von KMB. Sehe ich unproblematisch.

Zurück zur Debt-Equity-Ratio. Ich greife dabei auf volle Geschäftsjahre zurück, weil mir das einfacher fällt in der Darstellung als mit Quartalsberichten.

Ende 2017 hatte KMB insgesamt 7.425 Mio. USD Schulden und ein Eigenkapital von 882 Mio. USD. Die Debt-Equity-Ratio liegt also bei 8,41. Das ist viel. Man könnte auch sagen: sehr viel. Demnach ist die Eigenkapitalsituation von KMB nicht gut.

Aus den 10-K Berichten kan man sehen, dass die "common stock held in treasury" in 2017 -4.431 Mio. USD bei 27,5 Mio. shares betrugen. 2016 waren es -3.629 Mio. USD bei 22,0 Mio. shares. Diese Aktienrückkäufe reduzieren natürlich das total stockholders equity. Um die wirkliche Debt-Equity-Ratio zu berechnen, muss man die Kennziffer um diese Aktienrückkäufe bereinigen. Denn die Aktienrückkäufe haben ja für das Kapital des Unternehmens einen Wert.

7.425 Mio. USD Schulden, 882 Mio. USD Eigenkapital, 4.431 Mio. USD Wert eigener Aktien im Treasurybestand. Die Adjusted-Debt-Equity-Ratio liegt bei 1,40. Demnach liegt die Eigenkapitalausstattung von KMB auf einem normalen Niveau.

Das ist ein Bilanzeffekt, den man bei verschiedenen Unternehmen beobachten kann. Bei CL kann und muss man diese Rechnung auch machen, ansonsten erscheint auch Colgate faktisch pleite, was bei genauerer Betrachtung der Bilanzrelationen aber nicht der Fall ist.

https://www.sec.gov/cgi-bin/viewer?actio...brl_type=v


Angehängte Dateien    
#29
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

(30.11.2018, 22:29)Banker schrieb: Das Verhältnis von Schulden und Eigenkapital ist bei solchen Konsumgütergiganten, die im großen Maß eigene Aktien zurück kaufen häufig auf den ersten Blick besorgniserregend.

Auch bei KMB ist das so. In der 2017er Bilanz weisen sie 882 Mio. USD Total Stockholders Equity aus und 6.472 Mio. USD langfristige Schulden. Selbst das Verhältnis vom Eigenkapital zu den kurzfristigen Schulden erscheint erschreckend. 953 Mio. USD sind Debt payable within one year.

Die Verwendung von Fremdkapital bringt natürlich immer Risiken mit sich. Es braucht ein Management, das damit umgehen kann. Wichtig in erster Linie ist für mich da die Möglichkeit, die Zinslast aus dem Free Cashflow tragen zu können. Daran kann man auch ablesen, ab wann Fremdkapital zum Problem werden kann.

KMB hatte Q3/2018 8,6 Mrd. USD Fremdkapital ausstehend und hat dafür laut dem 10-Q-Bericht 198 Mio. USD interest expense ausgegeben. Macht eine weighted average interest rate von 3,1%. Daran sieht man auch den Einfluss der langjährigen Niedrigzinsphase. Die FCF-Situation von KMB ist aber so auskömmlich (nach Dividenden), dass die weighted average interest rate auf 15% steigen müsste, damit die Zinszahlungen nicht mehr vom Free Cashflow gedeckt wären. Soviel also erstmal zur Zinstragfähigkeit von KMB. Sehe ich unproblematisch.

Zurück zur Debt-Equity-Ratio. Ich greife dabei auf volle Geschäftsjahre zurück, weil mir das einfacher fällt in der Darstellung als mit Quartalsberichten.

Ende 2017 hatte KMB insgesamt 7.425 Mio. USD Schulden und ein Eigenkapital von 882 Mio. USD. Die Debt-Equity-Ratio liegt also bei 8,41. Das ist viel. Man könnte auch sagen: sehr viel. Demnach ist die Eigenkapitalsituation von KMB nicht gut.

Aus den 10-K Berichten kan man sehen, dass die "common stock held in treasury" in 2017 -4.431 Mio. USD bei 27,5 Mio. shares betrugen. 2016 waren es -3.629 Mio. USD bei 22,0 Mio. shares. Diese Aktienrückkäufe reduzieren natürlich das total stockholders equity. Um die wirkliche Debt-Equity-Ratio zu berechnen, muss man die Kennziffer um diese Aktienrückkäufe bereinigen. Denn die Aktienrückkäufe haben ja für das Kapital des Unternehmens einen Wert.

7.425 Mio. USD Schulden, 882 Mio. USD Eigenkapital, 4.431 Mio. USD Wert eigener Aktien im Treasurybestand. Die Adjusted-Debt-Equity-Ratio liegt bei 1,40. Demnach liegt die Eigenkapitalausstattung von KMB auf einem normalen Niveau.

Das ist ein Bilanzeffekt, den man bei verschiedenen Unternehmen beobachten kann. Bei CL kann und muss man diese Rechnung auch machen, ansonsten erscheint auch Colgate faktisch pleite, was bei genauerer Betrachtung der Bilanzrelationen aber nicht der Fall ist.

https://www.sec.gov/cgi-bin/viewer?actio...brl_type=v

sind die eigenen gehaltenen Aktien nicht ein Negativposten beim Eigenkapital, quasi eine Kapitalherabsetzung i G. zur Emission neuer Aktien? Wonder

__________________
_________________________________________________________________________________________________

Corrections are usually over very quickly, and they're traditionally painless to long-term investors.

Experience is what you get, if you expect anything else!
Alles ist Zahl - die Vollkommenen --> 6; 28; 496; 8128; 33550336; 8589869056






#30
Notiz 

RE: Bankers DGI-Portfolio

Zu KMB:

Ja, zurückgekaufte Aktien werden unter "treasury stock" vom Eigenkapital abgezogen. Es ist eine Kapitalminderung.

Und Banker, Zinszahlungen sind im operativen Cashflow bereits enthalten.

Mit dem freien Cashflow konnten Aktien zurückgekauft und Schulden zurückgezahlt werden. Eigenkapital und Fremdkapital sanken also. 

Es sieht also noch viel besser aus.  Dunce-cap


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